Brennerei Bimberg
Gut Lenninghausen Hochzeit

HERBSTLICHE HOCHZEIT AUF GUT LENNINGHAUSEN
– AUS DER SICHT DER BRAUT ANJA

Wir wollten es in diesem Blogbeitrag mal anders machen und den Text zur Hochzeit nicht selbst schreiben. Stattdessen haben wir Anja gefragt, ob sie nicht selbst ein paar Worte über Ihre Hochzeit schreiben möchte. Was gibt es bessere als Informationen und Erfahrungswerte aus erster Hand. Lest selbst:

Was für eine Achterbahnfahrt es war, eine Hochzeit im Herbst 2020 zu planen, können sich wohl viele vorstellen. Umso dankbarer sind wir, dass wir das große Glück hatten, unsere Hochzeit Ende September noch (fast) normal feiern zu können. Nur wenige Tage später hätte alles anders ausgesehen. Aber um Corona und Einschränkungen soll es hier gar nicht gehen. Wenn wir an diesen Tag zurückdenken, dann an all die traumhaft schönen Momente, die wir miteinander und mit unseren Familien und Freunden erleben durften. Sandra und Stefano haben sie perfekt eingefangen:

Der Moment, als wir uns voller Spannung in unseren Elternhäusern fertigmachen – und super aufgeregt zu unserem First Look Shooting fahren. Als wir uns das erste Mal in unseren Hochzeitsoutfits gegenüberstehen und die ersten von vielen Freudentränen verdrücken. Als wir ganz intim und nur zu zweit unsere Eheversprechen austauschen (nachdem wir mit Schere, Stein, Papier entschieden haben, wer anfängt), und als beim anschließenden Paarshooting die erste Aufregung abfällt.

Als wir am Rathaus unserer Heimatstadt ankommen, wo schon die ersten Gäste auf uns warten. Und als nach und nach alle eintrudeln und wir realisieren, wie wundervoll es ist, dass sie alle unseretwegen hergekommen sind. Als die Standesbeamtin bei der Trauung genau die richtigen Worte findet und die Musik, die wir uns ausgesucht haben, so viele Emotionen weckt. Als wir uns das Ja-Wort geben und vor Glück über beide Ohren strahlen. Als wir draußen mit Seifenblasen, Luftballons und ganz viel Liebe empfangen werden und alle in die Arme schließen können.

So könnte ich ewig weitermachen, aber ein bisschen kürze ich doch ab. Für die Feier ging es in die Scheune einer alten Schnapsbrennerei, die (nach viel Putzen, Aufbauen und Dekorieren) die passende Kulisse für unsere Herbsthochzeit bot: bodenständig, rustikal, mit einem Hauch Boho. Hier konnten wir ganz entspannt mit unseren Gästen anstoßen, essen, quatschen und später sogar endlich mal wieder tanzen. Das tat so gut!

Nachdem wir durch den Corona-Stress lange keine richtige Vorfreude genießen konnten, schwebten wir an diesem Tag absolut auf Wolke sieben. Nicht zuletzt die rührenden Reden und Überraschungen unserer Familien und Freunde haben dafür gesorgt. Nur eine Sache hätten wir uns sicher nicht gewünscht:

Regen. It’s like rain on your wedding day (Alanis Morissette – Ironic)

Eigentlich hatten wir uns für den First Look einen idyllischen Teich im Wald in der Nähe meines Elternhauses ausgesucht. Weil ich als Kind oft da war, hat der Ort einen besonderen Charme für mich. Doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung: Der Weg zum Teich war durch den Regen am Morgen so matschig, dass wir unsere Outfits noch vor der Trauung versaut hätten. Zum Glück hatten wir Stefano und Sandra! Sie fanden spontan diese kleine, etwas versteckte Holzhütte des Försters, die wir selbst bis dahin gar nicht kannten. Am Rande des Waldes konnten wir sie bequem mit dem Auto erreichen. Und sie bot diese wunderschöne, rustikal-romantische Kulisse für unser erstes Aufeinandertreffen an diesem Tag.

Als es am Nachmittag wieder zu regnen anfing, waren wir so glückselig, dass wir nicht mehr weiter über das Wetter nachdachten. Und am Ende bescherte uns der Regen das spektakulärste Foto des Tages. Im Dunkeln setzten Sandra und Stefano uns in ein paar kurzen Minuten draußen so grandios in Szene, dass wir im Nachhinein für jeden Tropfen dankbar sind.